Stadt der Spezialindustrien

Lohne investiert viel Geld in Betreuung, Bildung und Weiterbildung. Alle sechs Grundschulen sind offene Ganztagsschulen. Von der Förderschule bis zum Gymnasium sind alle Schulformen in der Stadt vertreten. An die örtlichen Berufsschulen angeschlossene Fachgymnasien eröffnen weitere Bildungswege. Die Kreisvolkshochschule und das Ludgerus-Werk ermöglichen nachträgliche Schulabschlüsse und bilden weiter, etwa in Sprachen. Auch Fortbildungen sind im Programm.

Große Unternehmen sorgen in der „Stadt der Spezialindustrien" für sichere Arbeitsplätze. Ganz vorn dabei: das Kunststoffgewerbe. Viele Markenartikler setzen seit Jahrzehnten auf Know-how aus Lohne und sorgen für spannende und sichere Arbeitsplätze. Als ältester Industriestandort des Oldenburger Münsterlands gilt Lohne heute als wirtschaftliches Schwergewicht. Und ist dabei ein Schmuckstück geblieben, in dem es sich gut leben lässt.

Seit 1856 sichert das St. Franziskus-Hospital die medizinische Versorgung in Lohne. Die Einrichtung hat zum Ziel, durch die kooperative, interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Fachgebiete eine optimale ambulante und stationäre Versorgung von Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.

Mit Dinklage teilt sich Lohne eine Abfahrt von der Bundesautobahn A1. Von dort ist es nur ein kleines Stück bis ins Stadtzentrum und die Industriegebiete. Züge der Nordwestbahn verkehren im stündlichen Rhythmus zwischen Bremen und Osnabrück und stellen die Verbindung an das überregionale Streckennetz sicher.

Lohnes guter Ruf fußt nicht nur auf dem wirtschaftlichen Erfolg der ansässigen Unternehmen, sondern auch auf der hohen Lebensqualität. Die beginnt schon bei der Lage der Stadt, die jederzeit Ausflüge in die nahegelegenen Erholungsgebiete wie der Dammer Berge oder das Hasetal möglich macht. Dabei ist das Fahrrad das bevorzugte Verkehrsmittel. Durch das Stadtgebiet führen gleich mehrere Radfernwege.
Für eine Stadt mit knapp 30.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist auch das kulturelle Angebot ungewöhnlich groß und hochkarätig. Das Spektrum reicht von Theaterbühnen bis zu Ausstellungen. Bekannteste Location ist das Industriemuseum, das einen zentralen Aspekt der Geschichte der Stadt erlebbar macht. Die Galerie Luzie Uptmoor erinnert an das Leben und Werk der gleichnamigen Lohner Malerin und vieler weiterer bedeutender Künstler. Zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender gehört das Schützungsfest, das mit seiner über 400-jährigen Tradition zu den größten in Deutschland gehört.

Lohne hat ein eigenes Förderprogramm für Gründerinnen und Gründer, die eine Geschäftsidee in der Innenstadt verwirklichen möchten: „Neue Läden. Neues Leben." Es richtet sich an Händler, Dienstleister, Gastronomen und Handwerker. Außer mit einer Prämie von bis zu 10.000 Euro hilft die städtische Wirtschaftsförderung beispielsweise mit Tipps und Ratschlägen, unterstützt bei der Immobiliensuche oder organisiert gemeinsam mit den TrENDi-Gründerberatern der Uni Vechta Workshops für Existenzgründerinnen und -gründer, die ihre Idee in der Lohner Innenstadt umsetzen möchten. Ziel der Stadt ist es, Leerstände zu beseitigen, den Branchenmix zu vergrößern und die Frequenz im Zentrum zu erhöhen.

Innovative Start-ups insbesondere aus der Digitalbranche finden ein Zuhause im neuen Innovationscampus Lohne. Er versteht sich als Impulsgeber, Ideenplattform und Innovationstreiber für eine digitale Zukunft. Unternehmerinnen und Unternehmer, Start-ups, Institutionen und Forschende finden hier Raum und Potenzial, gemeinsam kreative und innovative Lösungen zu digitalen Fragestellungen zu entwickeln. Das Campusgelände mit seinen Loft-Büros, dem Campusgarten, Meetingräumen und der großzügigen Eventfläche für Netzwerkveranstaltungen, Produktpräsentationen, Schulungen, Tagungen, Livestreamings und mehr bietet die passende inspirierende Arbeitsatmosphäre.

Gründerinnen und Gründer, die sich im dortigen Start-up-Center einmieten, werden durch die Stadt Lohne mit einem Mietkostenzuschuss von maximal 10.000 Euro und bis zu fünf Jahre lang gefördert. Sie profitieren aber nicht nur von günstigen Konditionen, sondern auch von einem Mentorenprogramm und einer engen Vernetzung mit anderen Start-ups, Co-Workern und etablierten Digitalunternehmen.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt organisiert kostenlose Formate wie den Unternehmerabend „Wirtschaft hält Hof". Er richtet sich ebenso an etablierte Gewerbetreibende wie Gründerinnen und Gründer. Daneben veranstalten private Vereine und Institutionen wie der Handels- und Gewerbeverein „Wir Lohner" oder die Mittelstandvereinigung MIT Vorträge und Treffen für Unternehmerinnen und Unternehmer.